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Studentenjobs im Lebenslauf: So setzt du dich richtig in Szene

Man kennt es: Das Taschengeld wird irgendwann knapp oder man möchte die Eltern einfach nicht jedes. einzelne. Mal, um mehr Geld bitten. So beginnt die Suche nach einem Nebenjob

Studentenjobs im Lebenslauf: So setzt du dich richtig in Szene

Man kennt es: Das Taschengeld wird irgendwann knapp oder man möchte die Eltern einfach nicht jedes. einzelne. Mal, um mehr Geld bitten. So beginnt die Suche nach einem Nebenjob – bei manchen schon während der Schulzeit, bei anderen während des Studiums. Ob Einzelhandel, Gastro, Babysitting, Nachhilfe oder in Sommercamps – im Gegensatz zu deiner späteren Berufswelt bekommst du durch Nebenjobs Einblicke in zahlreiche Berufsfelder und Sektoren. Die dabei gesammelte Berufserfahrung hat nicht unbedingt etwas mit deinem Studienfach und deiner angestrebten Karriere gemein, allerdings sind diese Stationen Beleg für deine bereits erlernten Fähigkeiten und können auch deine Persönlichkeit reflektieren.

Mit deiner Sorge, wie du deine Tätigkeit nun “attraktiv” verpackst oder ob du sie überhaupt in der Bewerbung für dein Wunschpraktikum erwähnst, bist du keinesfalls alleine: In Deutschland wird damit gerechnet, dass etwa die Hälfte aller Studierenden einem Nebenjob nachgeht. Wie übersetzt du deine „anderweitige Berufserfahrung“ also in relevante und attraktive Skills für Bewerbungen? Hier sind unsere Tipps.

Übersetze deine Berufserfahrung in diese Soft Skills:

Der Begriff Soft Skills wurde nach und nach eingedeutscht. Man versteht man darunter schlicht die soziale Kompetenz, also die individuellen Einstellungen und persönlichen Fähigkeiten, die keinen fachlichen Hintergrund haben. Ein Beispiel: Der Umgang mit Kollegen und die Teamfähigkeit ist ein Soft Skill. Das Aufziehen von Autoreifen oder Auseinanderbauen von Computern ein Hard Skill.

  • Anpassungsfähigkeit: Darunter fällt zum Beispiel die Anpassung an ein neues Team, an fremde Umfelder oder das Verstehen eines Produkts, welches es zu promoten gilt.
  • Reaktionsvermögen: Minijobs sind meistens keine langfristigen Beschäftigungen. So musst du dich schnell auf neue Umfelder einstellen und auf ungewohnte Anforderungen reagieren.
  • Eigenständigkeit: Egal ob Café oder Babysitting; deine Vorgesetzten erwarten von dir eine gewisse Eigenständigkeit und proaktives Verhalten, wenn es bspw. um Problemlösung geht.
  • Aufgeschlossenheit: Du trägst eine Neugier in dir und bist immer offen für neue Aufgaben, Berufsfelder und Herangehensweisen.
  • Stress- bzw. Zeitmanagement: Nebenjobs fördern & fordern ein solides Zeitmanagement, besonders, wenn es herausfordernd wird die Balance zwischen Arbeit und Schule zu halten. Übung macht den Meister!
  • Fähigkeit zur Übernahme von Verantwortung: Können alle behaupten in einem Sommercamp schon mal Verantwortung für ziemlich viele Kids übernommen zu haben? Oder als Servicekraft bei Firmenevents für einen reibungslosen Ablauf hinter der Theke gesorgt zu haben? Verantwortungsbewusstsein ist eine wertvolle Fähigkeit, die nicht selbstverständlich ist.

Werte deine Nebenjobs nicht ab, denn sie bringen dir die Schlüsselkompetenzen der Berufswelt bei!

Jobs neben Uni oder Schule sind der erste Vorstoß Richtung Berufsdschungel. Du lernst mit Hierarchien, Pünktlichkeit, Kommunikation und Verantwortung am Arbeitsplatz oder auch Gehaltsabrechnungen umzugehen. Nebenjobs fördern & fordern zudem ein solides Zeitmanagement, Ausdauer (schließlich kann die Balance zwischen Arbeit + Schule/ Uni herausfordernd sein) und Selbstbewusstsein (denn du verdienst eigenes Geld!).

Das alles sind Kompetenzen, die dir ein Unternehmen nicht erst beibringen müsste, denn du besitzt sie bereits. Win-Win!

Aus der Sicht eines Recruiters ist das Nachgehen eines Nebenjobs ein Zeichen von Motivation und Durchhaltevermögen. Wir können dem nur zustimmen und durch jahrelange Erfahrung in der Personalvermittlung bestätigen, dass Bewerber mit Mini- und Nebenjobs oftmals bereits über Kompetenzen verfügen, die Bewerber ohne praktische Erfahrung nicht besitzen. Besonders kleine Teams und Start-Ups schätzen die Eigenständigkeit und Aufgeschlossenheit, die solche Bewerber mitbringen.

Natürlich legen Recruiter ebenfalls Wert auf gute Arbeitszeugnisse und eine gewisse Beständigkeit in euren Tätigkeiten – das bloße Annehmen von Nebenjobs bringt also nicht viel, wenn man nur halbherzig bei der Sache ist.

Im Bewerbungsprozess achten Recruiter also auf genau diese zustäzliche Berufserfahrung, denn bei ähnlichen Bewerberprofilen können eure Nebenjobs das berühmte “Zünglein an der Wage sein”.

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